Ich hielt meine kleine Tochter in den Armen. Das blonde Haar duftete so schön und sie sah mich mit ihren blauen Kulleraugen an.
„Mama bist du eigenllich immernoch so traurig, das meine kleine Schwester im Himmel ist“?, fragte sie mit ihrer zarten Stimme.
Die Vergangenheit holte mich ein, ich schluckte trocken und antwortete mit belegter Stimme:
„Ich habe doch dich, das ist das schönste Geschenk“.
Die furchtbaren Erinnerungen kamen wieder hoch. Ich war vor 3 Jahren mit Zwillingen schwanger, leider habe ich ein Kind verloren und es klappte einfach nicht mehr, das ich nochmal schwanger wurde. Ich drückte mein Kind an mich und küsste es auf die Haare.
In dem Moment ging die Tür auf und meine kleine Tochter stand in der Tür. Sie guckte total entgeistert:
„Mama wer ist das in deinem Arm? Mama …….“ sie schrie vor Schreck auf.
Ich starrte auf das Bündel in meinem Arm, wer ist denn dieses DING? Unter den blonden Haaren schauten mich keine blauen Kulleraugen, sondern schwarze, kleine Schlitze an. Der kleine Mund öffnete sich und viele kleine spitze Zähnchen kamen zum Vorschein.
Ich schrie auf und warf dieses Bündel von meinem Schoß. Ich rannte zu meiner Tochter, nahm sie blitzschnell auf den Arm und rannte aus der Tür. Ich war völlig schockiert und rannte und rannte. Plötzlich spürte ich einen starken Schmerz an meinem Arm. Das Ding hatte mich in den Arm gebissen.
Moment mal …… , ich hatte doch meine Tochter auf dem Arm?
Was passiert hier?
Ich wurde ohnmächtig und wachte im Krankenhaus wieder auf. Mein Mann stand an meinem Bett, redete beruhigend auf mich einen und streichelte behutsam meinen Kopf. Ich weinte und stammelte:
„Die Zwillinge, meine Zwillinge …..! „
Ich war mit der Situation völlig überfordert. Mein Arm zeigte einen Biss, der höllisch weh tat.Mein Mann schaute mich mit ruhigem Blick an:
„Mein Schatz mach dir keine Sorgen unsere Zwillinge liegen zu Hause in ihren Bettchen, es geht ihnen gut. Unsere Nachbarin passt doch auf sie auf.“
„Aber ich habe keine Zwillinge, ein Kind ist doch bei der Geburt gestorben …. Ich bin doch nicht verrückt“!
Mein Mann schaute mich mitleidig an und seine braunen Augen nahmen einen schwarzen, bedrohlichen Glanz an. Kurz meinte ich zu sehen, das das leise Lachen, das aus seinem Mund kam, kehlig und bedrohlich ist und ich glaubte einen Bruchteil von einer Sekunde, spitze, schwarze Zähne zu sehen.
Die Ohnmacht befreite mich von dieser grausamen Situation. Ich wollte nie mehr aufwachen. Nie mehr…
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