Als Feierabend ist, machen sich zwei Bergleute auf den Weg nach Hause. Um dort hin zu kommen, müssen sie durch einen Wald gehen.Auf dem Weg sind stillgelegte Gleise von alten Schienenfahrzeugen des Bergwerkes.
Auf der Strecke war ein ebenerdiger Stollen, der aber schon vor langer Zeit geschlossen wurde. An diesem Stollen gab es früher einige Explosionen, bei denen einige Arbeiter ihr Leben verloren.
Plötzlich hörten die beiden das Signal einer Dampflok. Kurz blieben sie stehen, aber es konnte keine Lok sein, das Gleis war ja still gelegt. Sie gingen ein paar Schritte weiter und hörten wieder das Signal. Sie blieben stehen und drehten sich um, aber nichts war zu sehen. Beide drehten sich wieder in Laufrichtung und wollten gerade weiter gehen, da sahen sie ein Licht von vorne.
Das Licht kam immer mehr auf sie zu und sie gingen nach rechts, von den Gleisen runter.
Die Lok hält ein paar Meter vor ihnen und dem Stollen an. Aus den Loren steigen Männer komplett in schwarz gekleidet und mit einem weißen Gesicht aus.
Als alle draußen waren, machten sie sich in einer Reihe auf den Weg, zu dem Stollen und auch auf die Bergleute zu. Einer der beiden geriet in Panik und rannte so schnell er konnte. Der andere blieb dort stehen und sah es sich weiter an.
Als der eine Bergmann Zuhause ankam, waren seine Haare auf einmal ganz weiß. Er hatte so eine Angst, dass er mit niemanden mehr sprach und tagelang in der Wohnung blieb. Dann erzählte er seiner Frau davon.
Den Bergmann, der bei den Gleisen stehen geblieben war, hat man nie mehr wieder gesehen.
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