Gruselgeschichte: Die Autoschlüssel

Eines Nachts fuhren ein Vater und seine Tochter eine verlassene Landstraße entlang. Sie fuhren nach Hause zurück, nachdem sie den ganzen Tag im Krankenhaus verbracht hatten. Sie haben dort die Mutter des Mädchens besucht.

Als der Regen nur so auf das Autodach prasselte, schlief das Mädchen ein. Plötzlich gab es einen lauten Knall und das Auto fing an zu schleudern. Der Vater kämpfte mit dem Lenkrad, doch das Auto rutschte auf der nassen Straße ab und prallte gegen einen Baum.

Nachdem er sicherstellte, dass seine Tochter unverletzt war, stieg er aus dem Auto, um den Schaden zu begutachten. Beide Vorderreifen waren zerfetzt und der rechte Kotflügel, lag zerknittert neben dem Baum.

Der Rest von dem Auto war in Ordnung.

„Wir müssen über irgendetwas drüber gefahren sein“, sagte er zu seiner Tochter. “ Was auch immer es war, es hat beide Reifen zerfetzt“.

„Kannst du es wieder reparieren?“, fragte die Tochter mit einem erschütterten Blick.

„Nein“, antwortet der Vater ihr kopfschüttelnd. “ Ich habe nur einen Ersatzreifen im Kofferraum. Ich muss zurück in die Stadt und jemand finden, der unser Auto abschleppt“, sagte er.

“ Es ist nicht weit von hier. Du wartest im Auto!“

„Okay“, sagte sie ängstlich. „Aber bitte beeile dich.“

Der Vater sah, dass seine Tochter vor Angst leicht zitterte.

„Bleibt ruhig“, antwortete er, als er die Autotür zuschlug. Ich werde so schnell wie möglich zurück sein.

Seine Tochter beobachtete ihn im Rückspiegel, als er im strömenden Regen die Straße hinunterlief.

Mehr als eine Stunde verging und der Vater war immer noch nicht zurück. Das Mädchen wunderte sich und fragte sich, warum er so lange brauchte. Sie machte sich große Sorgen, denn er hätte schon längst zurück sein müssen.

In diesen Moment warf sie einen Blick in den Rückspiegel und sah in der Ferne eine Gestalt, die langsam auf das Auto zuging. Zuerst dachte sie, es wäre ihr Vater, aber als sie genauer hinsah, erkannte sie, dass es ein fremder Mann war.

Er trug einen Overall und hatte einen großen, buschigen Bart. Er hatte etwas großes in seiner linken Hand und schwang es hin und her.

Etwas an ihm machte sie sehr nervös. Als er näher kam, starrte sie aus dem hinteren Fenster und kniff die Augen zusammen. Im trüben Licht konnte sie gerade noch erkennen, was er in seiner rechten Hand hielt. Es war ein großes, scharfes Metzgermesser.

Das Mädchen bekam entsetzliche Todesangst, schloss die beiden vorderen Türen ab, sprang dann auf den Rücksitz, um die beiden hinteren Türen abzuschließen. Als sie wieder aufschaute, sah sie, dass der fremde Mann stehen geblieben war und sie mit einem toten Blick direkt anstarrte.

Plötzlich hob der Mann seinen Arm und das Mädchen fing an zu schreien. In seiner linken Hand hielt er den abgetrennten Kopf ihres Vaters!

Sie schrie und schrie immer weiter. Ihr Herz raste wie verrückt und sie hatte Mühe zu atmen. Der groteske Gesichtsausdruck ihres Vaters, war ein schrecklicher Anblick. Sein Mund stand offen und seine Augen waren in seinem Kopf verdreht.

Als der Mann das Auto erreichte, drückte er sein Gesicht direkt an die Fensterscheibe und starrte sie mit seinen verrückten, blutunterlaufenen Augen finster an. Seine Haare waren voller Schmutz und sein Gesicht, war mit tiefen Narben bedeckt.

Für einen Moment, stand er im strömenden Regen einfach nur so da und grinste sie wie ein verrückter an.

Dann griff er in seine Tasche, holte etwas heraus und hob langsam seine linke Hand.

Er hielt die Autoschlüssel ihres Vaters in der Hand.

Lizenz: CC-BY-SA | Autor: DarkRaider