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Gruselgeschichte: Freunde für immer

Gruselgeschichte: Freunde für immer
Bild von Temel auf Pixabay
4.5
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Alice und Sarah waren zwei 15 jährige Mädchen, die seit ihrer frühen Kindheit beste Freundinnen waren. Sie wohnten in der selben Nachbarschaft, besuchten die selbe Schule und gingen in die selbe Klasse. Kurz gesagt, die beiden waren unzertrennlich. Allerdings waren sie sie sehr unterschiedliche Charaktere. Während Alice fröhlich und kontaktfreudig war, war Sarah sehr schüchtern und ruhig.

Eines Tages sprachen Sarah und Alice über ihre Freundschaft.

„Glaubst du, wir werden für immer beste Freundinnen sein?“, fragte Alice.

„Ich denke schon“, antwortete Sarah. „Warum sollten wir nicht?“.

„Ich weiß nicht“, sagte Alice. „Manchmal entfremden sich Menschen, wenn sie älter werden“.

„Ich habe eine Idee!“, sagte Sarah. “ Lass uns einen Blutschwur leisten!“.

„Einen was?“, fragte Alice überrascht.

„Einen Blutschwur“, sagte Sarah. „Schau, wir müssen beide schwören, das wir für immer BFF sein werden – beste Freunde für immer. Wenn wir jemals den Kontakt zueinander verlieren sollten, schwören wir beide, dass wir alles tun werden, um wieder zusammen zu kommen“.

„Das ist doch Unsinn, Sarah“, sagte Alice. „Wir werden den Kontakt nicht verlieren und für immer zusammen bleiben“.

Aber Sarah bestand drauf und ließ nicht locker. Schließlich gab Alice nach und stimmte zu.

Sarah besorgte zwei Nadeln und gab Alice eine davon ab. Die Mädchen nahmen ein Stück Papier, schrieben „Beste Freunde für immer“ darauf und unterschrieben es mit ihrem Namen. Sie zündeten eine Kerze an und erhitzten die beiden Spitzen der Nadeln in der Flamme. Anschließend nahmen die Mädchen ihre Nadeln, stachen sich in die Zeigefinger und schmierten jeweils einen Tropfen Blut, neben ihre Unterschrift.

Ihr Blutschwur war nun besiegelt.

Im Laufe der Jahre wurden die Mädchen erwachsen und verließen die Schule. Alice hatte große Pläne und ging auf ein College in einer anderen Stadt, während Sarah in ihrer Heimatstadt blieb und einen Job als Kassiererin annahm. Und dann passierte das, was passieren musste. Beide Mädchen fanden einen Partner und verliebten sich. Die Mädchen blieben weiterhin in Kontakt und telefonierten mindestens einmal in der Woche miteinander.

Als Alice ihr Jurastudium abgeschlossen hatte, bekam sie einen tollen Job und heiratete ihre große Liebe. Das Paar kaufte ein großes Haus und ließ sich dort nieder. Ein paar Jahre später, bekam sie einen wundervollen Jungen, nun war das Glück perfekt.

Alice war so beschäftigt mit Ihrer Familie, das sie kaum Zeit hatte Sarah anzurufen. Es dauert nicht lange, bis die Telefonanrufen ganz aufhörten und die Freundinnen den Kontakt zueinander verloren.

Obwohl Alice manchmal noch an ihre beste Freundin aus ihrer Jugend dachte, machte sie sich nie die Mühe zum Telefon zu greifen, um sie anzurufen. Am Ende hatte das Leben die beiden Frauen auf unterschiedliche Wege geführt und sie hatten sich seit dem Schulabschluss nicht mehr gesehen.

Eines Nachts hatte Alice einen schrecklichen Alptraum. Sie fuhr nachts auf einer großen Autobahn, als plötzlich ein Lastwagen vor ihr auf ihre Spur wechselte. Der Lastwagen kam ins Schleudern und prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen ihr Auto.

Genau in diesem Moment, wachte sie schweißgebadet auf. Als sie gerade anfing sich zu beruhigen, klingelte es an ihrer Haustüre. Sie warf einen Blick auf die Uhr neben ihren Bett und stellte fest, dass es nach 3 Uhr morgens war. Ihr Mann schlief fest, auf der anderen Seite des Bettes.

In diesen Moment klingelte es erneut an der Haustüre und das immer aufdringlicher. Alice fragte sich, wer so Unverschämtheit wäre, nachts um 3 Uhr bei ihr anzuklingeln. Also stand sie auf, zog ihr Nachthemd an und ging nach unten.

Als sie die Haustüre öffnete, erschrak sie sich furchtbar, denn vor der Haustüre stand eine Frau. Sie war extrem blass, völlig verhunzt und sie hatte eine riesige blutende Wunde auf ihrer Stirn.

Obwohl sie sich sehr verändert hatte, erkannte Alice sie nun endlich. Es war ihre alte Freundin Sarah.

„Oh mein Gott, Sarah! Was ist passiert?“, rief sie.

Sarah starte sie nur an.

Komm rein, es regnet doch, du wirst doch ganz nass, sagte Alice. Mensch, deine Wunde am Kopf… was ist denn bloß passiert?!“

Sarah rührte sich nicht von der Stelle.

„Was ist los Sarah?, flehte Alice. Rede doch mit mir.“

„Lange nicht gesehen, Alice!“, zischte Sarah. „Ich bin gekommen, um mein Versprechen einzulösen. Ich bin gekommen, um dir zu sagen, dass ich gestorben bin.“

Alice war sprachlos. Sarah hob ihre Hand und zeigte mit ihren Zeigefinger auf Alice. Aus ihrem Finger tropfte Blut.

„Das Leben hat uns getrennt, fuhr Sarah fort, aber im Tod werden wir wieder vereint sein. Ich werde warten…“

Alice wurde Ohnmächtig und brauch zusammen.

Als Alice am nächsten Morgen aufwachte, lag sie neben ihren Mann im Bett. Sie rieb sich die Augen und fragte sich, ob die Ereignisse der letzten Nacht nur ein böser Traum gewesen waren.

Beim Frühstück schaltete sie den Fernseher ein und was sie dann sah, ließ sie bis ins Mark erschauern. Der Nachrichtensprecher berichtete, dass es in der Nacht zuvor um 3 Uhr, einen tödlichen Verkehrsunfall gegeben hatte. Ein Lastwagen war auf der Autobahn mit einem Auto zusammengestoßen.

Die Fahrerin des Autos ist beim Aufprall getötet worden. Es war Sarah!

Von diesem Moment an, wurde das Leben von Alice zur Hölle. Sie aß kaum noch etwas, vergaß ihr Kind von der Schule abzuholen und wenn sie arbeiten war, konnte sie sich nicht auf ihre Arbeit konzentrieren.

Jede Nacht hatte sie den selben schrecklichen Traum. Sie erwachte durch das Klingeln an der Haustüre. Sie öffnete die Tür und sah Sarah dort stehen, ihr blutiger Zeigefinger zeigte direkt auf Alice.

Jedes mal sagte sie das selbe: „Ich warte…“

Und jeden Morgen wachte sie schweißgebadet auf. Alice Zustand verschlechterte sich immer weiter und nun sah sie Sarah in Ihren Alptraum an ihrem Bett stehen, die mit ihren blutenden Finger auf sie zeigte.

Eines Nachts wurde der Ehemann von einem schrecklichen Geräusch wach. Es war das Geräusch von zerbrechendem Glas. Er rannte ins Badezimmer und stellte fest, dass das Fenster zerbrochen war. Als er hinausspähte, sah er Alice mit verkrümmten Gliedmaßen auf dem Gehweg liegen.

Wie ein verrückter rannte er die Treppen hinunter, durch die Haustüre zu Alice hin. Als er vor ihr stand, bekam er den nächsten Schock. Um ihr herum, war eine riesige Blutlache.

Und neben ihr hatte jemand mit Blut auf dem Gehweg geschrieben: „FREUNDE FÜR IMMER“

Lizenz: CC-BY-SA | Autor: Diavolos aus Salzburg
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Diavolos

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Tinny

Die ist spannend geschrieben. Ist schon ok.

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