1. Was sind Geister
Was sind Geister? Im Normalfall sind Geister verstorbene Personen. Es können Familienmitglieder, Freunde oder sogar Menschen sein, die vor hunderten von Jahren gelebt haben. Geister haben keinen festen Körper und können freundlich, Böse, Lustig oder auch Jähzornig sein. Einige von ihnen können sprechen oder irgendwelche Geräusche von sich geben. Sie können Wärme aber auch Kälte ausstrahlen, sodas anwesende Personen sie deutlich spüren können.
Geister können durch Wände, Dinge oder Menschen schweben oder gehen. Manche Geisterarten, können auch Menschen und Gegenstände berühren, um anwesende Personen wissen zu lassen, dass sie da sind. Parapsychologen haben herausgefunden, dass Geister ihre frühere Persönlichkeit beibehalten und sogar in der Lage sind Gefühle zu spüren.
Oft besuchen sie Angehörige, um Trost zu spenden oder wichtige Informationen zu vermitteln. Die meisten Geistererscheinungen, passieren in den späten Abendstunden oder nachts, weil weniger elektrische Geräte aktiv sind. Des Weiteren sind sich Experten sicher, dass die Chance einen Geist zu sehen, um oder nach Mitternacht am größten ist.
Auch Naturgeister erscheinen den Menschen angeblich. Mal sehen sie den Geistern ähnlich, mal sind sie kleine Lichter wie die Irrlichter. Andere wiederum erscheinen in Gestalt eines Tieres. Den Berggeist Rübezahl zum Beispiel treffen Wanderer verkleidet als Mönch oder Bergmann.
2. Poltergeister
Poltergeister sind Personenbezogen und nicht Ortsgebunden. Haben sie sich einmal an eine Person gebunden, wird es sehr schwierig sie wieder loszuwerden. Selbst wenn die Person das Haus oder die Wohnung verlässt und ganz weit wegzieht, ist es möglich, dass der Poltergeist mitumzieht.
Sie besitzen keine festen Körper und sind für den Beobachter oder für das Opfer selbst nicht sichtbar, sondern nur wahrnehmbar in ihren Aktivitäten und können auch nicht fotografiert oder gefilmt werden. Den Forschungen zufolge, sind Poltergeister Seelen von verstorbenen Menschen, die einen plötzlichen, oft gewaltsamen Tod starben oder getötet wurden.
Poltergeister machen sich zu Beginn ihrer Tätigkeit, meistens mit einem Klopfen bemerkbar. Im weiteren Verlauf, wird das Klopfen immer lauter und Intensiver. Ist sein Opfer erstmal eingeschüchtert und verängstigt, folgen weitere Aktivitäten wie beispielsweise Knallgeräusche, Kältestellen, Stimmenwahrnehmung sowie das An und Ausgehen elektronischer Haushaltsgeräte wie zum Beispiel Fernseher, Radios, Glühbirnen und Computer ohne erkennbare Ursache.
Das Verschwinden und Wieder Auftauchen von Objekten sowie Lichterscheinungen wie z. B. Kugelblitze oder die Zerstörung von Möbel, Geschirr oder Fensterscheiben sind ebenfalls möglich. Allerdings gibt es noch keine Berichte darüber, dass Menschen von Poltergeistern ernsthaft verletzt wurden. Aber harmlos sind sie dennoch nicht.
Man hat herausgefunden, dass Poltergeister auch öfter mal in Haushalten spuken, in denen Kinder, beziehungsweise Jugendliche lebten, die inneren Ärger verbargen, der durch Stress eines Familienmitgliedes entstand und dass sie meist dann stattfanden, wenn eine bestimmte Person des Haushalts, meist die betroffenen Jugendlichen anwesend waren. Konnte der Familienkonflikt geklärt oder verarbeitet werden, endete damit auch kurze Zeit später der Spuk.
Poltergeister hat es wahrscheinlich schon vor der Mittelalterlichen Zeit gegeben. Bereits im 6. Jahrhundert im Umkreis von Italien, wurde von derartigen Vorfällen berichtet, wobei man nicht sicher weiß, ob es sich um Poltergeistaktivitäten handelt. Schriftliche Aufzeichnungen gibt es seit dem 12. Jahrhundert und im Jahr 1599 wurden die ersten Forschungen zu Poltergeister betrieben.
Der Hexentheoretiker Martin del Rio ( 17.5.1551 – 19.10.1608 ) hat damals 18 Arten von Dämonen beschrieben, von denen die 16. Art Gespenster waren, die darauf spezialisiert waren, ein ungeheures Durcheinander zu schaffen.
3. Todesgeister
Todesgeister sehen Menschen nur, wenn sie im sterben liegen, schwer verletzt sind oder sich in Lebensgefahr befinden. Diese Geister waren Freunde, Bekannte oder Angehörige von dem Menschen. Besonders Menschen, die klinisch tot waren, sind von ihnen besucht worden. Aber auch Menschen die im sterben liegen, berichten immer wieder von solchen Erscheinungen.
Es ist die alte Frau im Hospiz, der in ihren letzten Minuten, ihr toter Ehemann vor dem Sterbebett erscheint und sagt: “ Gleich sind wir wieder zusammen“. Oder der Mann, der einen Herzinfarkt hatte, wieder erfolgreich reanimiert wurde und später sagt, dass er während der Reanimation die Stimme seiner schon längst verstorbenen Mutter gehört hat, wie sie gesagt hat: “ Noch ist es nicht soweit“.
4. Besessene Gegenstände
Diese Gegenstände sind materielle Dinge, die sich selbst bewegen können oder Unglück verursachen. Zum Beispiel ein Schrank, der sich nachts von selbst verrückt. Ein Fernseher, der sich regelmäßig von alleine ein und wieder ausschaltet. Es kann aber auch ein Glücksbringer sein, der plötzlich kein Glück mehr, sondern nur noch pech bringt.
In Europa sagt man, dass vor allem Waffen und Juwelen besessen sind. In den USA, sind es meistens Puppen oder andere Spielsachen. Es ist auch möglich, dass hinter diesen Phänomenen ein Poltergeist steckt, der sein Unwesen treibt.
5. Restspuk
Einige Geister sind wahrscheinlich nur Aufzeichnungen aus der Umgebung, in der sie einst lebten. Ein Bürgerkriegssoldat wird wiederholt gesehen, wie er in einem Haus steht und aus dem Fenster starrt, in dem er zu lebzeiten Wache stand. In einem Flur, in dem das Mädchen, als sie noch gelebt hatte oft spielte, ist jetzt das Lachen eines toten Mädchen zu hören.
Es gibt sogar Fälle von Geisterautos und Zügen, die immer noch gehört und manchmal gesehen werden können, obwohl sie schon lange nicht mehr existieren. Diese Arten von Geistern interagieren nicht mit den Lebenden und scheinen sich ihrer bewusst zu sein. Ihr Aussehen und ihre Handlungen sind immer gleich. Sie sind wie Aufnahmen aus einem Film, der immer wieder abgespielt werden.
6. Boten
Diese Arten von Geistern kommen möglicherweise am häufigsten vor. Diese Geister tauchen normalerweise kurz nach ihrem Tod bei Menschen in ihrer Nähe auf. Sie sind sich ihres Todes bewusst und können mit den Lebenden interagieren. Am häufigsten bringen sie ihren Angehörigen Botschaften des Trostes, um ihnen zu sagen, dass sie gesund und glücklich sind und sie nicht um sie trauern müssen.
Diese Geister erscheinen kurz und meist nur einmal. Es scheint so, als würden sie absichtlich in die Welt der Lebenden zurückkehren, um ihnen zu helfen, mit ihrem Verlust fertig zu werden.
7. Geister Mythen
1. Geister können sich auf verschiedene Arten zeigen, einschließlich auf Glaskugeln, hellen Streifen, dunklen Schatten, Nebeln und seltsamen Unschärfen. Ganzkörpererscheinungen sind möglich, aber höchst unwahrscheinlich.
2. Kinder und Tiere sehen eher einen Geist, als ein erwachsener Mensch. Manche Kinder nehmen Geister als imaginäre Freunde wahr.
3. Wenn eine Kerzenflamme blau brennt oder plötzlich ohne erkennbaren Luftzug erlischt, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass Geister in der Umgebung sind.
4. Geister können oft hilfreich sein und sogar die Familien schützen, bei denen sie wohnen.
5. Woran merkt man, dass ein Geist im Raum ist?
-Die Zimmertemperatur wechselt ganz plötzlich von warm nach kalt.
-Du hörst ein unerklärliches Knarren von deiner Treppe.
-Türen öffnen und schließen sich von selbst.
-Du hörst ein leises Flüstern, wenn niemand in der Nähe ist.
-Deine Haustiere fangen an, sich seltsam zu verhalten.
-Ein unerklärlicher, vielleicht muffiger Geruch liegt in der Luft
6. Das berüchtigte Ouija Board, bekam seinen Namen, indem man das Board fragte, wie es heißen sollte. Als man das Board gefragt hatte, was Ouija zu bedeuten hat, wurde „Good Luck“ geschrieben.
7. Geister können nachts auf deinem Bett sitzen, während du schläfst und dich beobachten. Du merkst es, wenn ein kalter Luftzug an deinem Gesicht vorbei fegt.
- Gruselgeschichte: Am schwarzen Brett - 16. Oktober 2024
- Kurze Gruselgeschichte: Das Spukhaus. - 21. Mai 2024
- Gruselgeschichte: Nicht öffnen! - 19. Mai 2024