Die grausamsten Hinrichtungsmethoden im Mittelalter. Öffentliche Hinrichtungen, waren im Mittelalter an der Tagesordnung. Der Ablauf und die Methoden waren stets unmenschlich und sehr grausam.
Es wurden Hinrichtungsmethoden vollzogen, die jegliche Vorstellungskraft überstiegen. Die Menschen wurden enthäutet, zersägt, gevierteilt, durch Rädern hingerichtet, oder dem Scaphismus ausgesetzt. Manchmal wurden die Opfer auch ausgeweidet bzw. entdarmt. Viel Spaß beim Lesen.
➲ Der sizilianische Bulle
Mit diesem furchtbaren Gerät aus Griechenland gefertigt aus Bronze, wurden im Mittelalter Menschen hingerichtet und gefoltert. Es war einer der schlimmsten Arten zu sterben oder gefoltert zu werden! Der Bulle war von innen hohl und hatte meist oberhalb auf dem Rücken eine Eingangsöffnung.
Der Mensch wurde in dem Bullen eingesperrt und unten drunter wurde ein Feuer gezündet. Durch ein einzigartiges entwickeltes Luftsystem, sollen die Todesschreie der Menschen sich angehört haben wie Schreie eines Bullen.
Diese sollen so laut gewesen sein, dass sie auch aus großer Entfernung von dem Hinrichtungsort gehört wurden. Der Mensch wurde praktisch bei vollem Bewusstsein langsam zu Tode geröstet.
Der sizilianischer Bulle war ebenfalls das Lieblings Hinrichtungsinstrument des Herrschers und Tyrannen Falaris. Er lebte in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts v. Chr. in Sizilien und war für seine grausamen Taten bekannt. Die Geschichte sagt, dass Falaris immer außerordentlich kaltblütig vorging und keinen Verbrecher verschonte.
➲ Die Ratten Hinrichtung
Hinrichtungsmethode Nr 1: Der Mensch wurde mit nackten Oberkörper auf dem Rücken liegend auf einer Pritsche gefesselt. Anschließend bekam er zwei Ratten auf seinen Bauch, mit einem nach unten hin geöffneten Käfig drüber, sodass die Ratten auf dem Körper des Menschen gefangen waren.
Über dem Käfig wurde ein Feuer gezündet und die Ratten gerieten natürlich in totaler Panik und versuchten instinktiv zu fliehen. Nur wohin… sie waren ja in dem Käfig gefangen… Also fraßen sie sich in ihrer Todesangst durch den Körper des Menschen, der unter qualvollen Schmerzen zu Tode kam.
Die Ratten benutzten den menschlichen Körper quasi als Tunnel. Es muss ein furchtbarer Anblick gewesen sein, als die Ratten blutverschmiert unten wieder herauskamen.
Hinrichtungsmethode Nr 2: Der Mensch wurde komplett nackt auf dem Bauch liegend auf einer Pritsche gefesselt. Dann wurden beide Beine auseinander gezogen und fixiert, sodass der Mensch breitbeinig auf der Pritsche lag.
Dann wurde ihm ein Kissen unter seinem Unterkörper gelegt, damit das Hinterteil etwas nach oben ragte. Anschließend steckte man ihn ein relativ breites Metallrohr in seinen After, also in den Ars…
Und nun kommt der Grausame Teil.
Man nahm eine völlig ausgehungerte Ratte und schickte sie durch das Metallrohr zu den Innereien, also zu den Gedärmen des Menschen. Der Mensch war natürlich bei vollem Bewusstsein und wurde von der Ratte von innen aufgefressen. Er starb an einem langsamen qualvollen Tod.
➲ Zersägen
Beim Zersägen wurde der Mensch entkleidet und Kopfüber mit gespreizten Beinen zwischen einem z.B Holzrahmen festgebunden. Zum Zersägen diente eine herkömmliche scharfzackige Baumsäge, die von zwei Menschen bedient wurde.
Das Opfer wurde langsam, angefangen bei den Genitalien einmal vor und dann zurück zersägt. Man sagt, dass die meisten Menschen noch gelebt haben als man am Bauchnabel ankam.
Der römische Kaiser Caligula (12 n. Chr.,Anzio, Italien) zählte das Zersägen zu seinen Lieblings Hinrichtungsmethoden und sah öfters zu, während er aß. Er betonte immer wieder, dass das Zuschauen eine Art Vorspeise für ihn wäre.
➲ Tod durch Feuerameisen
Der Biss der Feuerameise ist sehr schmerzhaft. Erst sind auf der Haut nur kleine rote Punkte zu erkennen, die sich innerhalb von sechs bis zehn Stunden zu Pusteln aufblähen. Und genau das machten sich die Scharfrichter zu nutzen, um ihr Opfer schnell und sehr schmerzvoll zu töten.
Das Opfer wurde an Händen und Beinen gefesselt, meistens auf einem Stuhl. Dann wurden ihm beide Augenlider abgeschnitten, sodass er seine Augen nicht mehr schließen konnte und diese permanent geöffnet waren. Anschließend nahm man eine ganze Armee Feuerameisen und packte sie alle samt auf die nackten Augen des Opfers.
Die Ameisen stachen und bissen ihm sofort ins Auge und krabbelten seitlich am Auge vorbei ins Innere hinein. Das Opfer verstarb recht schnell an den furchtbaren nicht auszuhaltenden Schmerzen.
➲ Rädern
Das Rädern eines Menschen war so grausam, dass man nach dem 17 Jahrhundert den Verurteilten meist vorher enthauptete oder erwürgte. Das ganze lief vor dem 17 Jahrhundert so ab:
Der zum Tode verurteilte wurde meistens komplett nackt, an Pflöcken liegend auf dem Boden festgebunden. Unter den Beinen, Armen und Oberkörper, wurde sehr oft dreikantige spitze Hölzer gelegt. Die Anzahl der Schläge wurde im Vorfeld von einem Richter bestimmt.
Umso härter das Verbrechen war, umso mehr Schläge bekam der Verurteilte mit dem Rad. Der Sinn des Rädern war, dem Verurteilten nach und nach alle Knochen zu brechen, indem man das Rad immer wieder auf den Verurteilten drauf warf und zwar solange, bis dieser endlich erlöst war.
Am Ende dieser furchtbaren Prozedur, lag auf dem Boden nur noch ein verstümmelter Körper, der keinen intakten Knochen mehr besaß. Oftmals wurde der verstümmelte Körper hinterher irgendwelche Tieren zum Fraß gegeben. Die letzte Hinrichtung durch Rädern fand in Preußen 1841 statt.
➲ Enthäuten im Mittelalter
Das Enthäuten war im Mittelalter eine besonders harte Todesstrafe. Es war eine sehr schmerzhafte und langwierige Methode einen Menschen hinzurichten. Das Opfer wurde nackt auf dem Rücken liegend an einer Pritsche festgebunden. Anschließend hat man angefangen, dem Opfer ganz langsam die Haut mit einem scharfen Messer vom Körper zu ziehen.
Einer hat am Oberkörper angefangen, der andere an den Beinen. Die Schmerzen waren so heftig, dass das Opfer wiederholt in Ohnmacht gefallen ist. Diese grausame Prozedur dauerte ungefähr eine Stunde, dann war das Opfer komplett enthäutet, aber noch am Leben.
Das enthäutete Opfer starb oft langsam, nach mehreren Stunden oder auch Tagen an Kreislaufversagen oder Infektionen. Es heißt, dass diese Methode eher selten praktiziert wurde, weil der Anblick eines enthäuteten Menschen zu furchterregend sei.
➲ Mazzolata
Das Opfer wurde in Begleitung eines Priesters zu der Richtstätte gebracht. Es wurde gezwungen sich mit dem Gesicht zum Volk hin zu knien und ein letztes Gebet zu sprechen.
Noch während er das Gebet sprach, schlug der Scharfrichter zweimal mit dem Richthammer ( Mazzolata ) zu und schlug ihm den Schädel ein. Dann nahm er ein Messer, schnitt ihm die Kehle durch und ließ ihn ausbluten. Meist wurde diese Art von Hinrichtung öffentlich durchgeführt und das Volk sah zu.
➲ Vierteilen
Das Vierteilen war eine wirklich ekelige Hinrichtungsmethode im Mittelalter. Bei dieser Hinrichtung wurden drei Gliedmaßen durch dehnen und zerren vom Rumpf abgerissen. Meistens wurden Pferde genommen. Außer in Japan wurden manchmal Ochsen benutzt.
Der Verurteilte hatte extreme, nicht auszuhaltende Schmerzen und starb relativ schnell an dem hohen Blutverlust. Manchmal bei einer ganz besonders schweren Straftat, wurde der Verurteilte erst richtig gequält, bevor man ihn in Stücke riss.
Die Pferde mussten langsam, immer nur Schrittweise nach vorne laufen, solange bis Arme und Beine des Verurteilten extrem auf Spannung waren. Die Schmerzen waren wohl kaum zu ertragen… In dieser Position blieb der Verurteilte manchmal stundenlang, bevor die Pferde einen Klaps auf den Hintern bekamen und ihn in vier Teile rissen.
➲ Scaphismus
Scaphismus ist eine persische Hinrichtungsart und wurde auch langsamer qualvoller Tod genannt. Scaphismus war eine derart schreckliche Art zu sterben, dass einfaches erhängen dagegen schnell und sauber aussah. Im Normalfall benutzte man zwei gleich große Boote. Nun wurde der Verurteilte in den Hohlraum gesteckt, aber der Kopf, Arme und Beine blieben draußen.
Dann wurde der Verurteilte zwangsernährt, solange bis er sich weigerte noch einen einzigen Bissen zu Essen. Anschließend wurde ihm Milch und Honig in die Augen, Ohren, Mund und in die Genitalien gestrichen um es in seinem Boot, meistens auf dem Wasser treibend zurückzulassen. Der Ort war in der Regel ein Sumpfgebiet, dass voller Insekten war.
Dieser Intensive Geruch von Milch und Honig zog natürlich die Insekten an. Diese nisteten sich in ihrer neu gefundenen Nahrungsquelle sofort ein. Sie bohrten sich immer tiefer in die Augen, den Mund, die Ohren und alle erdenkliche Körperöffnungen des Verurteilten und legten ihre Eier. Zum Schluss war dieser mit Insekten Übersät und starb einen qualvollen Tod.
Das Einnisten der Insekten, bis zum Tod des Verurteilten dauert manchmal bis zu drei Wochen.
➲ Ausweiden / Ausdärmen
Das Ausweiden oder auch Ausdärmen genannt, war eine der ekeligsten Hinrichtungen im Mittelalter und wurde meistens wegen Hochverrats vollstreckt. Erst wurde das Opfer vom Zwerchfell bis zum Unterleib mit einem scharfen Messer aufgeschnitten.
Dann wurden dem Opfer die Innereien heraus geholt. Angefangen wurde sehr oft mit dem Dickdarm. Dieser wurde langsam, stück für stück aus dem Bauch gezogen, während das Opfer noch bei vollem Bewusstsein war.
Nach dem herausziehen des Darms, verstarb das Opfer auch schon an dem hohen Blutverlust. Anschließend wurden die Hände als Schaufel benutzt und die Leiche wurde komplett ausgeweidet. Die Innereien wurden oft Tiere zum Fraß vorgeworfen.
➲ Pfählung
Im Mittelalter war die Pfählung auch in Europa eine sehr beliebte Hinrichtungsmethode und wurde vom Volk auch „Das Reiten auf dem einbeinigen Ross“ genannt. Der Ablauf der Hinrichtung geschah bei vollem Bewusstsein und das Opfer starb einen langsamen und qualvollen Tod.
Das Opfer wurde auf dem Pfahl so platziert, dass es durch sein eigenes Körpergewicht quälend langsam aufgespießt wurde. Bis zum Eintritt des Todes, hatte das Opfer unvorstellbare Schmerzen. Und es dauerte nicht selten, bis zu 10 Minuten, bis der erlösende Tod eintrat.
Bei besonders schweren Verbrechen, wurde der Pfahl durch den kompletten Körper getrieben, sodass die Spitze oben im Schulterbereich wieder austrat. War die Hinrichtung vollendet, wurde die Leiche waagerecht, meist über zwei Astgabeln über ein Feuer gehangen und verbrannt.
➲ Der Scheiterhaufen
Auf dem Scheiterhaufen sind im Mittelalter vorrangig Hexen bei lebendigen Leibe verbrannt worden. Es ging äußerst schnell, war besonders qualvoll und das Volk durfte zusehen, wie die Hexe bei lebendigen Leibe „gebraten“ wurde.
Der Ablauf war eher unspektakulär und so, wie man sich diese Art von Hinrichtung in der heutigen Zeit vorstellen mag. Die Frau die man der Hexerei für schuldig befand, wurde bei vollem Bewusstsein an einem Pfahl gebunden. Das Holz wurde bis zu den Knien aufgestapelt.
Die Menge des Holz wurde bewusst gering gewählt, damit das Opfer solange wie möglich Höllenqualen durchlebte. Anschließend wurde das Holz vor den Augen des Volkes angezündet. Es dauerte rund 20 Minuten, bis sich der Körper tatsächlich entzündete. Von diesem Zeitpunkt an, dauerte es nur noch Sekunden, bis zum Eintritt des Todes.
➲ Lebendig einmauern
Stellt euch doch mal vor man würde euch bei lebendigen Leibe einmauern. In der heutigen Zeit unvorstellbar. Im Mittelalter war dieser sehr langsame und furchtbare Tod, häufig für Nonnen im Kloster bestimmt. Aber auch „Hexen“ und Ungläubige, wurden bei lebendigen Leibe eingemauert und starben langsam in der Dunkelheit.
Es dauert mindestens 7 Tage, bis der Tod eintrat. Noch heute finden sich immer mal wieder in alten Kloster Gemäuern, die Reste von lebendig Eingemauerten.
➲ Turmsturz
Mit dieser Hinrichtungsmethode wurden Ketzer bestraft. Es waren meist Frauen, die von einem hohen Turm oder der Stadtmauer geschmissen wurden. Diese Strafe wurde häufig zu Beginn der Hexenverfolgung vollzogen.
Sie wurde später abgeschafft, weil die Zuschauer den schnellen Tod eher langweilig fanden.
➲ Axt / Schwert
Mit der Axt oder dem Schwert, wurde dem Verurteilten der Kopf abgeschlagen. Dabei legte der Verurteilte seinen Kopf über einen Pflock, in den eine Vertiefung für das Kinn eingestanzt war. Die Aufgabe des Henkers war, dem Verurteilten möglichst mit einem Schlag den Hals zwischen den Wirbeln durchzutrennen, sodass die Axt wieder im Holz stecken blieb und der Kopf auf der anderen Seite herunterfiel.
Leider schaffte es der Henker nicht immer mit einem Schlag, was dem Verurteilten große Schmerzen bereitete.
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