Auch heute gibt es noch grausame Hinrichtungsmethoden und das vor allem in den USA. Die Todesstrafe ist die Tötung einen Menschen, der für ein abscheuliches Verbrechen, durch ein Gerichtsverfahren für schuldig befunden wurde. Meistens sitzen die Verurteilten jahrelang im Todestrakt, bis die Hinrichtung vollstreckt wird.
In den meisten Bundesstaaten der USA, werden die Menschen mit der Giftspritze hingerichtet. Der elektrische Stuhl kommt auch hin und wieder zum Einsatz. Und einige Staaten behalten sich das Recht vor, die Gaskammer irgendwann mal wieder einzusetzen.
1. Der elektrische Stuhl
Die erste Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl in den USA
Der erste Mensch, der im August 1890 im Auburn Prison ( New York ) auf dem elektrische Stuhl hingerichtet wurde, war William Kemmler. Er hatte seine Freundin mit einer Axt ermordet und wurde vom Bundesgericht mit der Todesstrafe verurteilt. Da die Technik damals noch nicht so ausgereift war, endete die erste Hinrichtung in einer Katastrophe.
Zuerst wurde eine Spannung von 1000 Volt eingestellt und Kemmler verkrampfte sich vor Schmerzen und zuckte wie wild hin und her. Als der Strom abgeschaltet wurde, war Kemmler immer noch am leben. Ein Zeuge schrie: “ Er lebt noch“. Anschließend, fing er stark an zu röcheln und erbrach sich. Sofort bekam er einen weiteren Stromstoß, aber diesmal mit 2000 Volt. Nach 70 Sekunden war alles vorbei und Kemmler war Tod.
Lange suchte man nach einer humanen Methode einen Menschen zu töten. Und der elektrische Stuhl, sollte die traditionelle Methode „erhängen“ ablösen, weil man ebenfalls der Meinung war, dass der Tod durch den Strang nicht mehr Zeitgemäß wäre. Aber als man sich Kemmlers Leiche ansah, wurde allen anwesenden Personen bewusst, dass man sich wohl geirrt hatte.
Kemmler wurde buchstäblich zu Tode geröstet und sah grauenvoll aus. Die Blutgefäße waren geplatzt, die Haare und das Fleisch unter der Elektrode waren verschmort. Zeugen berichteten auch, dass während der Exekution Flammen nach oben schossen und Kemmler um Hilfe schrie.
Ablauf der Hinrichtung mit dem elektrischen Stuhl
Am Tag, an dem die Todesstrafe vollzogen wird und die Hinrichtung stattfindet, werden dem Verurteilten der Kopf und meistens das linke Bein rasiert, um die Leitfähigkeit zu erhöhen und damit die Haare auf dem Kopf nicht anfangen zu brennen. In manchen Staaten, bekommt der Verurteilte vor der Hinrichtung auch eine Windel um, weil sich während der Exekution meist der Darm entleert.
Dann wird der zum Tode verurteilte von dem Gefängnisdirektor und 5 Wärtern aus der Todeszelle abgeholt und zum Hinrichtungsraum geführt. Dort angekommen, geht alles ziemlich schnell, weil es nicht schön ist einen Menschen zu töten, auch wenn dieser ein grauenvolles Verbrechen begannen hat. Jeder will diese Prozedur so schnell wie möglich hinter sich bringen.
Der Verurteilte wird sofort auf dem elektrischen Stuhl festgeschnallt. Alle anwesenden Wärter, haben eine bestimmte Funktion. Ein Wärter ist für den linken Arm zuständig, der andere für den rechten, einer für das linken Bein, der andere für das rechte. Zu guter letzt, bekommt der Verurteilte noch eine Schnalle um seinen Brustkorb.
Dann wird ein in Kochsalz getränkter Naturschwamm auf sein Schädel gelegt und anschließend bekommt er eine Elektrode auf seinen Kopf. Der Naturschwamm, soll für ausreichenden Stromfluss gewährleisten. Des Weiteren wird ihm eine weitere Elektrode an das linke Bein geschraubt.
Dann bekommt der zum Tode verurteilte, noch die Möglichkeit ein paar letzte Worte zu sagen. Dafür bleiben ihm ungefähr 2 Minuten. Hat der Verurteilte seine letzten Worte gesprochen oder auch nicht, verlassen alle Personen den Hinrichtungsraum. Auf dem Befehl des Gefängnisdirektor, schaltet der Henker, der sich im Nebenraum befindet, den Strom ein und die Exekution nimmt ihren Lauf.
Sobald der Strom fließt, verkrampfen sich alle Muskeln und der Körper wird mit einer wahnsinnigen Gewalt gegen die Gurte geworfen. Die Hände klammern sich an die Armlehnen und der Kopf wird nach hinten gepresst. Manche bluten aus der Nase, andere wiederum entleeren ihren Darm vollständig. Die gesamte Hinrichtungskammer, stinkt nach verbrannten fettigen Fleisch und dazu kommt noch ein übler Geruch von Kot und Urin.
Bei der Exekution werden mehrere Stromstöße angewendet. Jeder Bundesstaat in den USA hat seine eigenen Gesetze.
1. Beispiel Florida: 2300 Volt für 8 Sekunden – 1000 Volt für 22 Sekunden und noch einmal 2300 Volt für 8 Sekunden.
Es gibt zahlreiche Berichte und Zeugenaussagen, dass die Körper während der Hinrichtung angefangen haben zu brennen. Manche sollen während der Exekution laut geröchelt oder sogar geschrien haben. Der elektrische Stuhl kommt in der heutigen Zeit eher selten zum Einsatz, weil man längst eingesehen hat, dass diese Art von Hinrichtung nicht human, sondern eher grausam und unmenschlich ist. Die Verurteilten wurden regelrecht verstümmelt und der Anblick der Leichen war entsetzlich.
2. Die Giftspritze
Die Giftspritze wurde in den USA, Anfang der 80 Jahre eingeführt und gilt als die humanste Methode einen Menschen zu töten. Der Verurteilte bekommt ein Gift, bzw einen Medikamenten Cocktail injiziert. Der Sinn der Giftspritze ist, ein möglichst schnellen und schmerzlosen Tod herbeizuführen.
Aber auch bei dieser Methode ist ein schneller und schmerzloser Tod nicht immer gegeben. Es gibt mittlerweile einige Berichte darüber, dass z.B Verurteilte, während der Exekution bei Bewusstsein waren und mehr oder weniger erstickt sind. Ein Fall soll besonders grausam gewesen sein, da hat der Verurteilte ganz 600 mal nach Luft geschnappt, bis er endlich erlöst war.
Ablauf der Hinrichtung mit der Giftspritze
Gegen 6 Uhr abends, wird der Verurteilte vom Gefängnisdirektor und 5 Wärtern aus seiner Todeszelle abgeholt und zum Hinrichtungsraum geführt. Dieser ist gleich nebenan, sodass man in weniger als 20 Sekunden dort ist. Dann wird der Verurteilte gebeten, sich auf die Liege zu setzen und anschließend hinzulegen.
Sofort fangen die 5 Wärter an ihn festzuschnallen. Da alle anwesenden Personen ein eingespieltes Team sind und Hinrichtungen in den USA schon fast zur Tagesordnung gehören, dauert das Festschnallen höchsten 30 Sekunden. Direkt im Anschluss, wird von einem Sanitäter der Venenzugang gelegt, wodurch das Gift in den Körper fließt.
Jetzt erst betreten die Zeugen, die bei der Hinrichtung dabei sein werden, den dafür vorgesehenen Zeugenraum. Zeugen sind beispielsweise Anwälte, Journalisten, Angehörige des Verurteilten, aber auch Angehörige von dem Mordopfer. Dann hat der Verurteilte 2-3 Minuten Zeit, noch etwas zu sagen, also die berühmten letzten Worte. Anschließend, gibt der Gefängnisdirektor den Exekutionsbefehl und die Hinrichtung beginnt.
In manchen USA Staaten, hat der Gefängnisdirektor eine kleine Fernbedienung in der Tasche. Er drückt unauffällig, sodass der Verurteilte nichts mitbekommt, auf einen Knopf und im Nebenraum wo sich der Henker befindet, leuchtet ein rotes Licht als Startsignal auf. Der Tod tritt innerhalb von 5 bis 15 Minuten ein.
Der Medikamenten Cocktail
Der Verurteilte bekommt in der Regel drei Medikamente injiziert.
1. Thiopental: Ein Barbiturate, wodurch eine schnelle Bewusstlosigkeit herbeigeführt wird.
2. Pancuronium, Vecuronium oder Tubocurarin: Ein Muskelrelaxans, dass die Skelettmuskeln aber auch die Atemmuskulatur lähmt. Wäre der Verurteilte bei Bewusstsein, würde er jämmerlich ersticken.
3. Kaliumchlorid: Führt den Tod herbei, durch Herzstillstand.
Mittlerweile weigern sich die Pharmafirmen, ihre Medikamente für Exekutionen in die USA zu schicken. Deswegen, wird auch mit anderen Medikamenten herum experimentiert wie z.B Pentobarbital oder Propofol.
3. Die Gaskammer
Die erste Exekution
In manchen Bundesstaaten der USA, wurde zur Vollstreckung der Todesstrafe, damals die Gaskammer zur Hinrichtung benutzt. Weil diese Methode, aber unter anderem mit der Massentötung im Nationalsozialismus verglichen wurde und es heftige Proteste dagegen gab, wird die Gaskammer nicht mehr benutzt. Einige Bundesstaaten behalten sich aber trotzdem vor, die Gaskammer irgendwann wieder einzusetzen.
Im Februar 1924, wurde der 29-jährige Gee Jon, im Nevada State Prison mit Zyanid exekutiert. Es war die erste Hinrichtung in den USA mit der Gaskammer. Er war Mitglied einer chinesischen Gang. Das war eine kriminellen Vereinigung aus San Francisco. Gee ist für den Mord an einen anderen Gang Mitglied aus einer anderen Gang zum Tode verurteilt worden.
Ablauf der Hinrichtung mit der Gaskammer
Der Verurteilte wird auf einem Stuhl in der Kammer festgeschnallt. Die Seiten der Kammer sind verglast, damit die Zeugen, Wärter und vor allem der Arzt die Exekution beobachten können. Dann wird die große, gasdichte Tür von außen verschlossen. Unter dem Sitz des Verurteilten, wird eine chemische Reaktion, bestehend aus Schwefelsäure und Kaliumcyanid ausgelöst.
Das Zyankali fällt in den Säurebehälter hinein und es entsteht das giftige Cyanwasserstoffgas – Blausäure, welches sich in der Gaskammer ausbreitet. Nach Eintritt des Todes, verbleibt der Hingerichtete noch etwa eine halbe Stunde in der Gaskammer. Danach wird das Gas abgesaugt und frische Luft hineingelassen. Anschließend wird die Kammer geöffnet und der Raum und die Leiche werden mit Ammoniak besprüht.
Dann betritt der Arzt die Kammer um den Tod festzustellen. Die Leiche wird in einem speziellen Plastiksack einem Bestatter übergeben. Der Sack darf unter keinen Umständen mehr geöffnet werden, weil die Gefahr besteht, dass der Bestatter sich tödlich vergiftet.
Der Todeskampf des Verurteilten
Um die Qual zu verringern und die Exekution zu beschleunigen, bekommen die Verurteilten meist den Rat sofort tief einzuatmen. Die meisten halten aber instinktiv die Luft an und der Todeskampf verzögert sich nur unnötig. Durch die Blausäure wird das Gehirn nicht mehr mit Sauerstoff versorgt, was wiederum starke Krämpfe verursacht. Die Haut verfärbt sich Lila und in manchen Fällen springen die Augen aus den Höhlen. Auch der Stuhlgang kann nicht mehr gehalten werden und es findet eine vollständige Darmentleerung statt.
Die Verurteilten sterben meist innerhalb von 5 bis 15 Minuten.
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