Kennt ihr das? Wenn man mit dem Auto abends auf einer einsamen Straße unterwegs ist und von hinten erkennt man zwei Scheinwerfer eines Autos die immer näher kommen und dieses Auto, trotz freier Straße, nicht überholt, sondern dicht auffährt?
Dann wird man nervös, dann ängstlich und schließlich panisch! So ist es mir ergangen.
Aber ich möchte von vorne erzählen.
Ich war auf einer Gartenparty mit meinen Kollegen. Gegen 2.00 morgens war ich einfach nur müde und wollte nach Hause. Ich stieg in meinen SUV, verabschiedete mich von der Party und fuhr los.
Schon nach wenigen Kilometern hatte ich ein mulmiges, nicht erklärbares Angstgefühl. Ich schaute dauernd in den Rückspiegel, ob mich jemand verfolgt. Ich wurde immer nervöser und ängstlicher.
Was war nur mit mir los?
Irgendetwas stimmte nicht. Ich wusste aber nicht, was mir solche Angst bereitete? Ich vernahm in meinem Auto irgendein nicht definierbaren Geruch. Ein Geruch der nicht in mein Auto gehörte. Jetzt hielt ich vor Panik an und wollte mich vergewissern, das niemand mit mir im Auto war.
Natürlich war ich alleine im Auto. Ein paar Minuten hielt ich am Straßenrand und atmete mit geschlossenen Augen ein paar mal durch.
Dreh jetzt nicht durch!
Und da sah ich das Auto welches in einiger Entfernung mit ziemlich hoher Geschwindigkeit auf mich zuraste. Anstatt zu warten, das mich der Wagen überholte, geriet ich jetzt erst recht in Panik, bloß weg hier. Ich gab Gas und raste vor dem Auto die nächtliche einsame Straße entlang.
Und der Wagen kam immer näher, betätigte permanent die Lichthupe und fuhr immer dichter auf. Panisch erkannte ich im Rückspiegel, das der Fahrer das Seitenfenster heruntergelassen hatte und mir mit ständigem Winken zu verstehen gab, das ich anhalten sollte. Zudem wurde dauernd die Hupe betätigt.
Um Gottes Willen, was wollte der Kerl von mir?
Und irgendwann erkannte ich, das es das Auto meines Kollegen Peter war, der mich so bedrängte und zum Anhalten zwingen wollte. Nach einigen Kilometern trat ich auf die Bremse und fuhr rechts an den Straßenrand. Peters Auto hielt mit quietschenden Reifen hinter mir, er sprang gestikulierend und schreiend aus seinem Wagen.
Ich hatte die Seitenscheiben ein Stück heruntergelassen. Ich hörte ihn schreien :
„Silke, Verlass sofort das Auto, Steig sofort aus! Raus aus dem Auto.“
Er riss die Beifahrertür auf und zog mich aus dem Auto, sodass ich stolperte und der Länge nach hinfiel. Er half mir hoch und schrie nur:
„Schnell in meinen Wagen, schnell.“
Und nun hatte ich fürchterliche Angst. Als ich neben ihm im Auto saß erklärte er mir völlig außer Atem:
„Silke ,als du losfahren wolltest, habe ich eine Gestalt hinter dir auf dem Rücksitz erkannt.“
„Jemand saß in deinem Auto!“
„Ich bin dir sofort gefolgt!“
„Ich habe schon die Polizei verständigt.“
Ich brach in Tränen aus, zitterte am ganzen Körper. Dieser Geruch… es hat nach einem fremden Mann gerochen! Es war eine Art beißender Schweißgeruch!
Die Polizei traf nach wenigen Minuten ein. Der Kerl aus meinem Auto war natürlich längst verschwunden. Er muss unbemerkt aus dem Auto gestiegen sein, als ich voller Angst angehalten habe.
Auf meinem Rücksitz fand die Polizei ein Seil, ein Messer und ein Fläschchen KO- Tropfen. Und einen Zettel auf dem Rücksitz :
Beim nächsten Mal kriege ich dich! Mir wurde schwarz vor Augen.
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Hy, ich starte einen Podcast in dem ich Gruselgeschichten vorlesen möchte. Darf ich Ihre Geschichte eventuell verwenden? haben Sie noch mehr Material?
Wo kann man den Podcast hören und wie heißt der?
Ich kenne die Geschichte aus dem Fernsehen, ich glaube die hieß X Factor und du hast sie in deiner eigenen Version Vertextet. Spannend geschrieben, ist gut so.
X Faktor ist beste
Tolle Geschichte. Es muss nicht immer Hardcore sein, so wie manch andere Geschichten hier. Ich vergebe mal 5/5.🙂