Es war 2022, denke ich und ich war so um die 11-12 jahre alt. Ich wohnte in einer Wohngemeinschaft in Hammer, einem Dorf in Liebenwaldes. Diese Wohngemeinschaft war für Jugendliche und Kinder, die alle unterschiedliche Gründe hatten da zu sein. Am diesen Nachmittag war ich in Liebenwalde.
Es war Herbst und ich hatte Kastanien gesammelt. Diese konnten wir einem unserer Betreuer geben für wenig Geld. Die Kastanien gab er dann seinem Rotwild. Meine Beutel waren voll und die sonne machte langsam ihren weg unterzugehen, also entschied ich mich dazu, langsam aber sicher wieder in das Dorf zu fahren. Ich bin dort ungefähr 25 Minuten später angekommen, nur um zu merken, das der Dienstwagen nicht mehr da war.
Ich realisierte, ich bin vollständig alleine, denn im haus oder auf dem Hof war keiner. Das Haus war abgeschlossen, also musste ich draußen warten. Ich hatte keine Idee wo die anderen waren, aber dachte mir auch nichts weiter dabei.
Ich gehe also in die Richtung der Ausfahrt und mein Blick war auf den Sandweg gerichtet, um zu gucken, wann die anderen wieder kommen würden. Ich setzte mich auf den Boden. Langsam bekam ich Angst, da ich anfing schritte knacken von Ästen undGeflüster zu hören.
Ich schaute mich um, doch ich war alleine. Ich fing an Panik zu bekommen und ich merkte wie mein Herz raste. Ich ging erneut zur Eingangstür, um nochmal nachzusehen ob da auch wirklich keiner war. Ich ging zur Feuerstelle wo wir immer Stockbrot machten und setzte mich auf das kalte Gestein, wo mein Blick staar auf die Tür gerichtet war.
Ich konnte nicht wegschauen, es war als würde mich etwas dazu bringen dort hinzugucken. Dann geschah es, was mich so aus der Fassung brachte. An der Tür von der Innenseite hing eine Blume zur Deko. Diese bewegte sich langsam hin und her, obwohl keiner da war der sie hätte bewegen können.
Es waren auch keine Fenster offen, somit kann auch kein Luftzug die Blume bewegt haben. Plötzlich schwung die Blume hin und her als hätte jemand heftig daran gezogen. Ich bekam Panik und mein Herz wummerte gegen meinen Brustkorb.
Ich fing an zu weinen und in diesen Moment kamen auch die anderen im Auto wieder an. Meine Zimmermitbewohnerin kam auf mich zu und fragte was los sei. Ich umarmte sie und sagte
„Dieses Haus ist verflucht, da war etwas“ während ich weiter weinte. Sie sagte das hätte ich mir bestimmt nur eingebildet. Doch ich wusste das es echt war. Ab da nahm alles seinen lauf…
- Wahre Gruselgeschichte: Der Anfang von allem - 27. Dezember 2024